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2. Damen - 13.Spieltag - “Eigenfehler entscheiden über Sieg oder Niederlage.”

Am 02.02.2025 fand unser nächstes Heimspiel statt, diesmal wieder gegen die jungen Damen vom SC Potsdam 3. Das Hinspiel konnten wir in Potsdam noch mit einem 2:3 knapp verlieren, damit aber einen wichtigen Punkt für die Tabelle sammeln. Aufgrund unserer letzten zwei Siege, standen wir vor dem Spiel punktgleich mit den Damen vom Rotation Prenzlauer Berg und wussten, dass wir um jeden Punkt kämpfen müssen, wollen wir das Rennen um den Nichtabstiegsplatz für uns entscheiden. Entsprechend gewollt waren wir, mit einem zuversichtlich großen Kader das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden und die Gegnerinnen maximal herauszufordern. Auch die Halle füllte sich so langsam mit einigen Zuschauern, wodurch einem guten Spiel mit guter Stimmung nichts im Wege stand.

 

Pünktlich 16:00 starteten wir dann auch schon in Satz 1. Schnell merkte man, dass der heutige Tag wohl eher ein schwerer werden und man es uns nicht ganz so leicht machen wird, wie in den letzten zwei Spielen zuvor. Potsdam startete sicher und zeigte durchgehend, dass ihre Ausbildung auf der Sportschule Früchte trägt. Unsicherheiten, welche wir im Hinspiel noch einigermaßen ausnutzen konnten, waren in diesem Rückspiel kaum zu erkennen und das Team wirkte gut eingespielt. Wir dagegen begannen sehr zögerlich und hatten vor allem in der Annahme von Beginn an Probleme und konnten keine Eigendynamik finden, wodurch wir zu Beginn das Spiel den Gästen überlassen mussten. Dadurch entstand schnell ein Rückstand von 5 Punkten, wodurch wir bei einem 5:10 gezwungen waren, die erste Auszeit nehmen zu müssen. So konnten wir nach der Auszeit zwar erste Änderungen vornehmen, kämpften uns zwischenzeitlich ein wenig heran, sollten den Rückstand aber nicht aufholen und mussten nach dem Zwischenstand von 14:19 feststellen, dass der Start für uns nicht optimal verlief. Auch der kommende Doppelwechsel sollte nicht mehr helfen und wir gaben Satz 1 mit einem 17:25 an die Gegnerinnen ab. 

 

Trotzdem konnten wir gegen Ende des ersten Satzes so langsam das Spiel der Potsdamerinnen durchschauen und stellten uns zunehmend besser ein. Hinzu kam ein Wechsel in der Startaufstellung der Gäste, was für uns zunehmend den Angriffsdruck reduzierte und uns endlich die Möglichkeiten einräumte, das eigene Spiel in Ruhe aufzubauen und vor allem im Angriff endlich die nötigen Akzente zu setzen. Auch der eigene Aufschlagsdruck klappte zunehmend und sorgte von Beginn an für ein komfortables Punktepolster, sodass wir uns zunächst über einen 7:2 Vorsprung freuen konnten. Potsdam kämpfte sich aber wieder auf ein 8:7 heran, weshalb wir jetzt schon gezwungen waren, den Doppelwechsel nutzen zu müssen. Dies sollte diesmal gut funktionieren und wir konnten zumindest den leichten Vorsprung bewahren und auf ein 15:14 ausbauen. Dann kam der Rückwechsel und sollte uns den letzten Aufschwung geben, konnten wir durchgehend von unserer Angriffsstärke am Netz profitieren und uns nun einen immer größer werdenden Vorsprung erarbeiten. Diesen sollten wir auch bis zum Schluss bewahren und konnten Satz 2 mit einem 25:18 für uns entscheiden.

 

Nun war das Spiel wieder ausgeglichen und uns war bewusst, müssen wir nur noch einen Satz gewinnen, um zumindest erneut den Punktgewinn aus der Hinrunde bestätigen zu können. Wir starteten mit derselben Aufstellung wie Satz 1 und 2 und waren diesmal wieder von Beginn an im Kampfmodus. Potsdam wechselte wieder die Startaufstellung zurück und begann nun wieder deutlich mit größerem Angriffsdruck. Doch wie schon beschrieben, konnten wir uns zunehmend besser auf das gegnerische Spiel einstellen und sollten von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe liefern. So war das Spiel lang ausgeglichen, stand es eben noch 8:8, war es dann schon ein 20:20 und es ging in die heiße Endphase. Leider mussten wir in diesem Satz aber auf unsere Aufschlagsstärke verzichten und hatten am Ende 5 Aufschlagsfehler zu verzeichnen, welche immer in den ungünstigsten Zeitpunkten kam und uns den Wind aus den Segeln nahmen, kamen wir einmal wieder ins Rollen. Somit verloren wir zum Schluss die nötige Eigendynamik und gaben leider Satz 3 nach hartem Kampf am Ende doch mit einem klaren 20:25 an die Gäste von Potsdam ab.

 

Somit starteten wir in Satz 4 und wussten aus der Vergangenheit, dass dieser Satz immer der schwerste wird, steckten uns zuvor bereits 3 harte Sätze in den Knochen. Somit folgte bei uns ein Zuspielerwechsel, um die Dynamik auf dem Feld noch einmal zu verändern und auch den Gegnerinnen ein neues Angriffsmuster bieten zu wollen. Leider war Satz 4 dann aber das, was es für uns in dieser Saison schon oft war, ein Satz zum Vergessen. Die Annahme brach auseinander, Angriffe wurden nicht mehr wirkungsvoll durchgesetzt und das komplette Spiel war nur von Eigenfehlern durchzogen. Am Ende verlieren wir mit einem 9:25, wovon allein uns 5 Punkte durch Aufschlagsfehler der Gegnerinnen geschenkt wurden und wir eigenständig nur 4 Punkte erzielten, was zeigt, wie wenig funktionieren sollte. Auch unsere Wechsel brachten nicht die nötige Wirkung, wodurch wir am Ende das Spiel schmerzhaft mit einem 1:3 abgeben sollten, während Rotation einen Punkt im anderen Spiel erkämpfen konnte und sich nun wieder über uns in die Tabelle geschoben hat.

 

Jetzt heißt es für uns zunächst einmal durchatmen und ein freies Wochenende zu genießen, nachdem wir jetzt 4 volle Wochenenden nacheinander durchgezogen haben. Wir werden die Zeit im Training nutzen, um an den entsprechenden Stellschrauben zu drehen und hoffen, dass unsere letzte Siegesserie ab der übernächsten Woche weitergeht, wenn wir zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison nach Marzahn müssen. Diese sind ebenfalls Aufsteiger und haben uns im Hinspiel mit einem 1:3 geschlagen, nachdem wir uns in diesem Spiel nicht gut präsentieren konnten. Eine Chance, um das Rückspiel diesmal besser gestalten zu können und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen. 

 

Drückt uns die Daumen und bis dahin,

Eure 2. Damen.