News

2. Damen - 11.Spieltag - “Das Glück auf unserer Seite.”

Am 18.01.2025 durften wir zu unserem zweiten Heimspiel der Rückrunde, die Damen vom Saarower VSV empfangen. Nach dem Tabellenstand konnte man wahrlich von einem “Kellerduell” sprechen, standen wir auf Platz 8 und Saarow auf Platz 9. Umso wichtiger war es also, dass wir mit voller Konzentration ins Spiel gingen, um uns nach unten doch noch ein wenig Luft zu verschaffen und vor allem den Nichtabstieg auf Platz 7 nicht aus greifbarer Nähe zu verlieren. Das Hinspiel verloren wir in Bad Saarow deutlich mit 0:3 und hatten es als ein Spiel in Erinnerung, bei dem wir eher gegen uns, als den Gegner spielten. Umso gewollter waren wir, es in diesem Rückspiel besser zu machen.
Aufbau und Erwärmung funktionierten wieder tadellos und schnell bemerkten wir, dass die Damen aus Bad Saarow nur mit kleinem Kader angereist waren. Dies verschaffte uns vorerst ein gutes Grundgefühl, sollte das Spiel aber noch lange nicht entscheiden.
So starteten wir mit voller Stärke in Satz 1 und hatten einen Matchplan ausgearbeitet, der in seiner Form auch gut umgesetzt wurde. Schnell führten wir mit einem Stand von 8:4 und sollten vor allem zu Beginn ein glückliches Händchen im Aufschlag erwischen. Im nächsten Ballwechsel geschah dann aber etwas, was unser Momentum wieder neutralisieren sollte. Eine Spielerin von Saarow knickte um und musste vorerst verletzt aus dem Spielfeld getragen und anschließend behandelt werden. Für alle war dies zunächst ein kleiner Schockmoment, denn niemandem wünscht man so etwas – in diesem Sinne noch einmal gute Besserung! Leider kannten wir dieses Gefühl aber aus unserer Vergangenheit, hatten wir bereits zweimal solche Spiele erlebt, in welchen wir gut im Spiel waren, die Gegner dann einen Verletzungsfall hatten und uns dieser Schockmoment so aus der Bahn warf, dass wir damals glatt beide Spiele noch verlieren sollten. So gemein es auch klingen mag, mussten wir die Situation schnell abhaken und uns schnell wieder auf unser eigenes Spiel konzentrieren und vor allem die Stimmung wieder ankurbeln. Dies dauerte zwar ein paar Punkte, aber irgendwann fanden wir wieder zum alten Momentum zurück und sollten uns auch souverän behaupten. Somit gewannen wir Satz 1 mit 25:12 und der erste Druck fiel so manchen von den Schultern.
Mit derselben Aufstellung ging es dann auch gleich wieder in Satz 2. Auch hier sollte von Beginn an alles funktionieren und vor allem der eigene Angriffsdruck war seit einigen Spielen mal wieder durchgängig vorhanden. Hinzu kam, dass manche 50/50 Entscheidungen vom Schiedsgericht für uns getroffen wurden und damit die eigene Dynamik kaum Unterbrechung fand. Auch die Annahme darf an diesem Tag mal wieder hervorgehoben werden, merkten wir spürbar, wie wir das eigene Spiel frei entfalten konnten, da unsere Annahme endlich wieder konstant und kontrolliert ans Netz kam. Waren es zu Beginn bei einem 7:4 nur 3 Punkte als Führung, blieben wir konzentriert und bauten diese auf eine 15:7 Führung aus. Dann erwischte Saarow aber noch einmal einen guten Moment und zog wieder 3 Punkte in Folge heran, wodurch wir gezwungen waren, die erste Auszeit zu nehmen, um die Dynamik auf gegnerische Seite zu unterbinden. Dies sollte auch funktionieren, konnten wir wieder das Momentum auf unsere Seite ziehen und auch Satz 2 kontrolliert mit einem 25:16 für uns gewinnen.
Man merkte, dass Saarow mit der Verletzung und dem kleinen Kader zu kämpfen hatte und sie sich das Spiel verständlicherweise auch sicherlich anders vorgestellt hatten. Umso wichtiger war es jetzt aber für uns, dem Gegner nicht zu viel Raum zu geben und die eigene Konstanz in allen Bereichen hoch zu halten. So starteten wir wahrlich gut, sollten wir bei einer 15:5 Führung gleich 7 Asse verbuchen können. Hinzu kam, dass eigene Angriffsaktionen weiterhin mit Glück Punkte erzielten, rollten einige Male die Bälle über die Netzkante und fielen auf der gegnerischen, statt der eigenen Seite zu Boden. Manchmal schien es schon verhext, sollte alles zu unseren Gunsten verlaufen. So näherte sich nicht nur das Spiel, sondern auch der eigene Kopf langsam dem Ende und wir begannen so langsam noch einmal ein paar Wechsel vorzunehmen. Doch wie der Volleyball so manchmal ist, drehten die Gegnerinnen noch einmal auf und zeigten uns, wie schwer es sein kann, dass ein Volleyballspiel nicht mit Zeit, sondern Punkten beendet wird. War es eben noch eine 10 Punkte Führung, kämpfte sich Saarow auf ein 17:11 heran. Alle Alarmglocken schrillten, durfte jetzt nicht die eigene Nervosität beginnen und die Crunchtime noch spannend gestalten. Leider klappte dies nur wenig, verkürzten die Gegnerinnen weiter auf einen 3 Punkte Rückstand zum 23:20. Nun war also die härteste Phase erreicht, trennten uns nur noch 2 Punkte vom Erfolg. Doch alle behielten die Nerven und somit konnten wir schlussendlich auch Satz 3 mit einem 25:21 gewinnen.
Am Ende des Tages ist uns die Revanche geglückt und wir konnten es schaffen, mit eigener Konstanz das Spiel zu bestimmen. Auch wenn heut viele glückliche Umstände und Aktionen dazu führten, dass wir das Spiel auch in der Deutlichkeit gewinnen konnten, wollen wir nicht meckern und nehmen die 3 Punkte gerne an. Nun stehen wir zwar weiterhin auf Platz 8, verfolgen die Damen vom Rotation Prenzlauer Berg II auf Platz 7 aber weiterhin nur mit einem 3 Punkte Rückstand. Wie es der Zufall möchte, führt es uns kommende Woche auch nach Berlin, um eine verfrühte Entscheidung hervorzurufen. Sollten wir gegen Rotation gewinnen, ist der Rückstand auf Platz 7 neutralisiert und der Kampf beginnt erneut auf neutralem Boden. Sollten wir jedoch verlieren, so führt Rotation mit 5-6 Punkten vor uns, was mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schon eine Vorentscheidung sein könnte.
Umso gewillter sind wir, in der kommenden Trainingswoche alles zu geben, um uns gegen Rotation ein Spiel auf Augenhöhe liefern zu können.
Drückt uns die Daumen und bis dahin,
Eure 2. Damen.