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2. Damen - 5. Spieltag - “Ein guter Start macht nicht gleich ein gutes Ende.”
Am 09.11.2024 stand unser zweites Heimspiel vor der Tür. Diesmal ging es gegen den letzten Aufsteiger zur neuen Saison, die Damen vom Marzahner VC. Diese präsentierten sich bis dahin als kleine Überraschung und konnten nach den ersten drei Spielen ungeschlagen an der Tabellenspitze verweilen. Grund genug, um mit voller Spannung in dieses Spiel zu gehen und zu schauen, ob wir den Überraschungsmoment auf unsere Seite verlagern können.
Nachdem wir organisatorisch alles schnell und ohne Probleme vorbereiten konnten, ging es dann pünktlich 15:00 mit gut gefüllten Zuschauerplätzen in den ersten Satz. Auch schon wie die Spieltage zuvor, starteten wir von 0 auf 100 innerhalb weniger Sekunden und spielten uns vom ersten Punkt an beginnend in einen regelrechten Rausch. Mit den Zuschauern und perfekter Stimmung im Rücken, gelang so ziemlich alles, was gelingen sollte und wir spielten den bis dato wohl besten Satz der bisherigen Saison. Nachdem wir uns schnell mit 8 Punkten Vorsprung auf ein 16:8 in Führung setzen konnten, sollten wir diesen Vorsprung diesmal auch ohne Probleme über die Crunchtime halten. Ein hoher Aufschlagsdruck, eine stabile Annahme, gut platzierte Angriffe und spektakuläre Abwehraktionen führten zu einem tadellosen ersten Satz und gaben wohl auch den Gegnerinnen aus Marzahn das Gefühl, dass dieses Spiel ein schweres werden könnte. So gewannen wir kurz und schmerzlos mit 25:15 den ersten Satz und gingen mit voller Euphorie in die Satzpause.
Doch wie der Volleyballsport so eben ist, startet der 2. Satz wieder bei einem 0:0 und das gute Momentum muss sich wieder erst erarbeitet werden. Und als wäre dies nicht hart genug, fand auch so langsam Marzahn zu seiner Stärke und erkämpfte sich Punkt für Punkt einen kleinen Vorsprung. Nach dem ersten Rückstand von 5:9 schrillten alle Alarmglocken, müsse man wieder in den Kampfmodus umschalten und sich nicht auf den Leistungen des letzten Satzes ausruhen. Dies gelang nur schleppend, gewöhnten sich die Damen vom Marzahner VC so langsam an unser Spiel und schlossen Lücken, welche wir zuvor noch eindrucksvoll nutzen konnten. Gleichzeitig ergaben sich diese Lücken mehr in unserem Spiel und Marzahn setzte sich weiter ab. Mit einem Rückstand von 9:16 wuchs das gegnerische Punktepolster und der Satz schien sich zum Gegenteil des vorherigen zu entwickeln. So zogen wir aber noch einmal an, schufen wieder ein gutes Momentum und konnten schnell den Rückstand auf 15:17 verringern. Die Zuschauer spürten dies, gaben mit uns gemeinsam noch einmal Vollgas, doch vergaßen wir die Bremse vollends zu lösen und gaben den Satz schmerzlichst mit 21:25 ab.
Nun war das Spiel wieder ausgeglichen und beide Seiten wussten, muss jetzt der dritte Satz gewonnen werden, um den nächsten Tabellenpunkt sichern zu können. Wir starteten mit leichten Änderungen in der Aufstellung und konnten anfänglich auch wieder überzeugen. Diesmal sollte das Spiel ausgeglichen sein und keiner konnte oder wollte sich so wirklich absetzen. Mit einem Stand von 13:13 ging es so langsam auf die Crunchtime zu und mal wieder machten wir uns das eigene Spiel schwer. Fehlerhafte Angriffe ließen den eigenen Druck spürbar sinken und Marzahn konnte leider wieder ihr eigenes Spiel durchsetzen. Gleichzeitig wurde die Stimmung zunehmend chaotisch, schlichen sich sogar Fehler in die eigenen Auswechslungen ein und so gab es auch prompt die erste Verwarnung der Saison bezüglich des Zeitspiels. Es begann so langsam der Faden verloren zu gehen und eigene starke Aktionen konnten auf Dauer nicht belohnt und bestätigt werden. So setzten sich die Gegnerinnen weiter ab und gewannen auch Satz 3 mit einem 17:25.
Unsicherheit machte sich breit, wusste man so langsam nicht, wie man Satz 1 so dominant aufspielen und diese Leistungen in Satz 2 und 3 nicht mehr abrufen konnte. Umso schwerer fiel es, den kühlen Kopf zu bewahren und mit neuem Mut in den nächsten Satz zu gehen. Die Zuschauer gaben noch einmal alles und wir versuchten wieder das Momentum aufzubauen. So stand es eben noch 7:8 für Marzahn, kam eine Phase, die von eigenen Fehlern nur so glänzte und schon stand es 7:15. Am Ende ging dann einfach nicht mehr viel, musste man sich Marzahn und am Ende auch sich selbst geschlagen geben. Mit einem 14:25 verloren wir auch Satz 4 und damit das gesamte Spiel mit 1:3.
Am Ende eine sehr bittere Niederlage, welche nicht so recht eingeordnet werden konnte. Von 0 auf 100 und 100 auf 0 in wenigen Momenten, eine Schwankung, die uns bisher nie ausmachen sollte. Trotzdem wissen wir so langsam, dass uns in der Regionalliga niemand etwas schenkt und wir uns jeden Satz hart erarbeiten müssen. Am Ende sind dann genau solche Niederlagen gut, um den Fokus konzentriert bündeln zu können und lernen zu dürfen, dass man solche Spiele schnell abhaken muss, wenn in einer Woche bereits das nächste auf dem Plan steht. Diesmal geht es dann wieder auswärts zum TSV Spandau, welche bis dato noch ohne Sieg unter uns in der Tabelle verweilen. Jetzt heißt es in den verbleibenden 2 Trainingseinheiten gute Laune zu schöpfen und dann mit 200% nach Spandau zu reisen.
Also drückt uns die Daumen und bis dahin,
Eure 2. Damen.