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Adventsfunke gezündet- Auswärtssieg in Hamburg

Gestern, am 1. Advent, waren wir zu Gast bei den Mädels des WiWa Hamburg, einer Aufsteigermannschaft, die sich in der 3. Liga Nord bereits Anerkennung verschafft hat.

Wir reisten mit gesundem Respekt, kleinem Kader, aber großem Siegeswillen an.

Allerdings viel zu früh, sodass wir noch einen kleinen Abstecher zu einem gemütlichen Weihnachtsmärktchen machen konnten. Der erste Advent wurde somit auch für uns weihnachtlich mit alkoholfreiem Punsch und Kräbbelchen eingeläutet.

Zurück in der Halle hatten wir uns die müden Beine von der langen Fahrt gut vertreten und konnten mit frischem Kopf den Fokus aufs Spiel legen.

  1. Satz: Wir starteten mit Gina (Z), Klara (AA), Yonta (MB), Anni (D), Thyra (A), Marie (MB) und Fabi als Libera.

Es wirkte, als hätte der Anpfiff nur für die Gegner gegolten. Schnell lagen wir mit fünf Punkten zurück. Trainer Lukas beendete daher den „Schlummermodus“ mit deutlichen Worten in der Auszeit bei 1:5. Dank starker Aufschläge von Klara setzten wir die Hamburgerinnen unter Druck, holten Punkt für Punkt auf, und beim 4:5 nahm WiWa die erste Auszeit. Von da an entwickelte sich ein enges, ausgeglichenes Duell mit guten Ballwechseln. In der Crunchtime konnten wir uns absetzen und gewannen den Satz 25:21.

Im zweiten Satz angekommen, war uns klar: Das wird kein Selbstläufer. Motto: Kampfschweinmodus aktivieren, denn die Hamburgerinnen wollten ihren Heimsieg.

Die Starting Six blieb zunächst unverändert. Wir erspielten uns direkt einen Fünf-Punkte-Vorsprung, der uns Sicherheit gab und befreites Aufspielen ermöglichte. Die Angriffe liefen über alle Positionen. Besonders gut funktionierte die Abstimmung zwischen Zuspielerin Gina und Anni (D), die mit harten, schnellen Angriffen kaum zu verteidigen war. Auch unsere Mittelblockerin Marie baute mit ihrer starken Aufschlagserie den Vorsprung auf 15:5 aus.

Bei einem komfortablen 17:9 durfte Anni kurz verschnaufen und unser Küken Matilda übernahm. Sie sammelte wichtige Einsatzminuten und zeigte mutige Aktionen.

Leider brach anschließend unsere Annahme ein, wodurch gute Passsituationen fehlten und wir im Angriff keine cleveren Lösungen fanden. Bei 20:14 nahm Lukas (T) eine Auszeit, die jedoch nicht den gewünschten Effekt brachte. Beim 21:16 wechselte er Anni zurück.

Für die Zuschauer blieb es spannend: WiWa kämpfte sich bis 21 Punkte heran, ehe ein Aufschlagfehler ihrerseits den Satz für uns mit 25:21 beendete.

Nach einer kurzen Verschnaufpause durch den Seitenwechsel starteten wir in Satz drei mit Maxi (Z), Klara (AA), Yonta (MB), Becci (D), Thyra (AA), Marie (MB) und Fabi (L).

Auch dieser Satz begann ausgeglichen. WiWa sah seine Chance, das Spiel zu drehen, und zeigte großen Kampfgeist.

Wir hingegen schienen unseren Kampfschweinmodus auf der gegnerischen Bank vergessen zu haben.

Auch personelle Wechsel brachten nicht die erhoffte Energie aufs Feld, und so gaben wir den Satz mit 21:25 an die Hamburgerinnen ab.

„Wir wollen die drei Punkte – egal wie.“ Mit diesem Satz schickte uns Lukas (T) in den vierten Durchgang. Wir wollten uns für die guten ersten beiden Sätze belohnen.

Diesmal führte Maxi die Starting Six des ersten Satzes als Zuspielerin an.

Unsere Motivation war zurück, und das zeigten wir auch. Durch clevere Passverteilung und gutes Anlaufen unserer Mittelblockerinnen konnten die Außenangreiferinnen häufig gegen einen Einerblock punkten. Auch das gezielte Anschlagen der Blockhände nutzten wir effektiv.

Hervorzuheben sind die starken Aufschläge von Klara und Maxi, die einen guten Spielaufbau der Gegner verhinderten.

Unsere Mitten setzten sich ebenfalls immer wieder im Angriff durch, und im Block holten wir einige direkte Punkte. Insgesamt glänzten wir in allen Elementen, sogar lange Rallyes hielten uns nicht davon ab, Punkte zu machen.

Der letzte Punkt war ein Paradebeispiel: Mehr Spielerinnen lagen am Boden, als welche standen. Becci, die für die verletzte Yonta ab 16:10 auf der Mitte einspringen musste, blockte eiskalt einen gemeinen Leger der Gegnerinnen, und der erlösende Abpfiff ertönte.

Wir gewannen den Satz deutlich mit 25:12 und nahmen den 3:1-Auswärtssieg stolz mit nach Halle.

MVP wurde unsere Anni, die mit Angriffshärte und Konstanz viele wichtige Punkte beisteuerte.

Trotz langer Fahrt, für die uns der KSB Saalekreis erneut einen Bus zur Verfügung gestellt hat, kleinem Kader und Verletzungspech haben wir diesen Spieltag erfolgreich gemeistert. Natürlich gibt es immer Dinge, an denen man arbeiten kann, aber es ist genauso wichtig, sich eine starke Leistung einzugestehen.

Wir hoffen, dass Yonta sich schnell erholt und uns nächste Woche wieder unterstützen kann. Denn am Nikolaustag, dem 06.12., spielen wir um 18:30 Uhr bei den Mädels des BBSC II, ein bekanntes Team, das aktuell auf Platz 2 steht und sich stark in der Liga präsentiert.

Wir sind heiß auf das Spiel, wollen in der Tabelle weiter klettern und unsere Position im oberen Drittel festigen. Es wird ein nervenaufreibendes Match – Spannung garantiert.

Wir freuen uns über eure treue Unterstützung im Stream auf Twitch: usv_halle_hurricanes. 🩷🌪️💙

Eure Hurricanes. 🌪️