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2. Damen - 18.Spieltag - “Der letzte Tanz.”

Spieltagsfoto - Spieltag vs. TSV Tempelhof-Mariendorf

Am 30.03.2025 war es soweit und der letzte Spieltag einer erlebnisreichen Saison stand an. Zu Gast durften wir die Damen des TSV Mariendorf-Tempelhof begrüßen, welche mit Zeitverschiebung in den Knochen zu früher Stund den Weg aus Berlin auf sich nahmen, um uns 12:00 ein letztes Mal zum Spiel zu bitten. Dieser Herausforderung wollten wir uns gern stellen, auch wenn der Spieltag mehr als nur ein “Letzter” war. Gleichzeitig war es auch das Abschiedsspiel für viele aus dem Team, wodurch bereits vor dem Startpfiff einige Tränen fielen und ein mögliches Ergebnis schon von Beginn an zur Nebensache wurde.

 

So starteten wir ein letztes Mal mit voller Kapelle und guter Stimmung in den ersten Satz. Schnell zeigte sich aber, was einige schon befürchtet hatten, konnte der TSV ebenso nicht nur aus allen Reserven schöpfen, sondern diese Kraft auch von Beginn an auf das Spielfeld übertragen. Schnell bekamen wir eine eingespielte Härte zu spüren und hatten vor allem in der Annahme einen schlechten Start erwischt. Somit setzten sich die Gegnerinnen problemlos auf ein 1:6 ab und konnten damit ein erstes Ausrufezeichen setzen. Dieser Spielverlauf sollte sich so schnell auch nicht ändern, liefen wir dem Rückstand (5:13) weiter hinterher und fanden vor allem im Angriff nicht die richtigen Akzente. Dann erwischten wir kurz eine gute Phase, konnten den Rückstand von 8 Punkten halbieren und schlossen wieder auf 14:18 an. Tempelhof fand aber wieder in ihren besten Läufer zurück, nutzten im Angriff konsequent jede Chance und verwandelten kompromisslos auf ein 18:25.

 

Somit verloren wir zwar Satz 1, waren mental aber wieder in vollem Fokus auf das Spiel und wussten, woran wir in Satz 2 arbeiten müssen. Gesagt, getan, glichen wir die Baustellen von Satz 1 aus und konnten Tempelhof endlich ein Duell auf Augenhöhe bieten. Somit hielten wir bis zur Mitte des Satzes konsequent mit, konnten phasenweise sogar leicht in Führung gehen und nutzten vor allem im Aufschlag die Präzision, um das ein oder andere Ass ins Spiel zu integrieren. Dies wirkte durchgehend, ging es langsam wieder Richtung Crunchtime, in welcher wir diesmal aber wieder die Perfektion zu sehr wollten, zu viel Risiko gingen, wo kein Risiko gebraucht war und damit Eigenfehler dem Gegner halfen, auch Satz 2 mit einem 22:25 zu gewinnen. 

 

Somit trat ein, wovor einige Angst hatten, könnte Satz 3 nun der letzte werden und damit von vielen das Ende einer Ära einleiten. Entsprechend verhalten starteten wir wieder und sollten erneut gegen die druckvollen Aktionen der Gegnerinnen nur schwer mithalten können. Dadurch entstand wieder von Beginn an ein Spiel, welches eher von Tempelhof geprägt war. Erst der leichte Rückstand von 4:8, dann ein 14:21. Alles schien, als wäre Tempelhof kurz vor dem Ziel und der Satz und damit das Spiel endgültig entschieden, legten wir aber noch einmal den Schalter um und erinnerten uns, was wir in der Saison vermehrt gelernt hatten: Hinten kackt die Ente. Spektakuläre Aufschläge, druckvolle Angriffe und unerschütterliche Arbeit in der Defensive brachten uns noch einmal ins Spiel zurück. Somit zogen wir an und glichen auf ein 24:24 aus und standen auf einmal vor der Möglichkeit, aus eigener Hand das Ende der Saison noch einmal verschieben zu können. Was dann folgte, kann als eines der Höhepunkte der Saison beschrieben werden: Die Halle bebte, eine unermüdliche Spannung lag in der Luft und zwei Teams standen auf dem Feld, welche sich den Satzgewinn nicht schenken wollten. Doch mit 33:31 schafften wir, was wir bei einem 14:21 niemals gedacht hätten, gewannen wir einen unermüdlichen Kampf und damit auch Satz 3.

 

Was dann folgte, kann und muss leider kurz gefasst werden, war jeder im Team von dem Kampf so überwältigt, dass es schwer fiel, den Fokus auf Satz 4 neu zu bündeln und das Erlebte noch einmal toppen zu können. Viel ging nicht mehr und Tempelhof gewann am Ende mit 9:25 Satz 4 und damit 1:3 nach Sätzen das Spiel verdient. 

 

Somit war es geschafft, der letzte Tanz einer erlebnisreichen Saison. Viele Höhen, viele Tiefen aber am Ende ein Team, welches weiter zusammengewachsen ist, eine lehrreiche Hinrunde nutzte und alles in die Rückrunde investierte, um ein Ausrufezeichen zu setzen und klar zu machen, dass dieser Schritt in die Regionalliga definitiv der richtige war. Auch wenn uns nach diesem Spiel einige im Team verlassen werden, werden wir über die Sommerpause alles investieren, um euch auch wieder in der kommenden Saison zahlreiche tolle Momente bescheren zu können.

 

Doch bis dahin möchten wir uns vorerst im Namen der 2. Damen bei allen Menschen bedanken, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben, sowie uns zu jedem der Heimspiele treu an der Seite standen. Ohne euch und die gesamte Unterstützung wäre diese Saison so nicht möglich gewesen, weshalb wir euch unendlich dankbar sind!

 

In den folgenden Wochen wird von uns noch einmal ein gesondertes Saisonfazit folgen. Bis dahin trainieren wir fleißig weiter und versuchen schon einmal so langsam das Erlebte zu verarbeiten.

 

Wir danken euch und bis ganz bald wieder,

Eure 2. Damen.