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2. Damen - 14.Spieltag - “Marzahn den Zahn gezogen.”

Am 16.02.2025 ging es für uns mal wieder nach Berlin, diesmal in den Stadtteil Marzahn, um dort unser vorletztes Auswärtsspiel abzuhalten. Marzahn, ebenfalls ein Aufsteiger aus der vergangenen Saison, konnte sich über die letzten 13 Spiele sehr gut in der Regionalliga etablieren und überzeugte vor allem in der Vorrunde gegen uns mit ihrer Konstanz. Trotz der 1:3 Niederlage im Hinspiel wussten wir, dass wir mit gutem Momentum gegen Marzahn mithalten können und erwarteten mit voller Motivation ein Spiel auf Augenhöhe.

 

Pünktlich 13:00 starteten wir dann auch in den ersten Satz und waren von Beginn an da. Schnell zeichnete sich ab, dass wir uns mit Marzahn gute Ballwechsel lieferten und sich beide Teams nicht schenken wollten, wodurch das Spiel lange offen blieb. Erst zum Stand von 13:11 für uns sollte sich das Blatt etwas wenden und wir stellten uns zunehmend besser auf die Gegnerinnen ein. Vor allem unsere Varianz im Angriff war an diesem Tag besonders sicher und sorgte auf der gegnerischen Seite für Chaos. Auch die eigene Annahme lieferte gut ab, leistete sich in Satz 1 nur einen direkten Annahmefehler und blieb weiterhin konstant, was es uns überhaupt erst ermöglichte, die eigene Stärke im Angriff wieder umsetzen zu können. So setzten wir uns auf ein 21:16 ab, näherten uns so langsam dem Ende und konnten, wie bereits im Hinspiel, den ersten Satz mit einem 25:18 relativ deutlich gewinnen.

 

Nun wussten wir aber aus den vergangenen Spielen, dass ein Satz kein Satz ist und wir nun mehr, als diesen einen Satz brauchen. Mit derselben Aufstellung ging es dann auch wieder in Satz 2 und hier kam Marzahn deutlich besser ins Spiel. Man merkte, dass sich beide Mannschaften so langsam aneinander gewöhnt haben und vor allem Marzahn nun deutlich besser mit unseren Angriffen zurechtkam. Zugleich wechselten sie ihre Angriffstaktik ein wenig und nutzten dadurch vor allem eine kleine Schwäche von uns, was uns wieder in Zugzwang brachte. 15:13 für uns, danach 17:17 Ausgleich – 19:17 für uns, 21:17 und dann wieder nur 21:20. Der Satz entfachte sich als ein Wechselbad der Gefühle und ließ bis zuletzt nicht erkennen, wer am Ende wirklich die Nase vorn haben soll. Doch vor allem in diesem Satz glänzten unsere Angriffsvariationen – kurz gelegte Bälle, egal ob vom Angriff oder vom Zuspiel, brachten oft direkte Punkte und brachen die Dynamik der Gegnerinnen. Am Ende konnten wir auch hier die Nerven behalten, nutzten ein wenig die Fehler der Gegnerinnen und gewannen am Ende knapp mit 25:23.

 

Nun hatten wir zwar den ersten Tabellenpunkt sicher, doch in der Satzpause wurde sofort kommuniziert, dass dieses Ergebnis “sch*** egal sei”, dürfen wir uns jetzt nicht von unseren Emotionen leiten lassen und knallhart auf dem Boden der Tatsachen landen. Nun galt es die gewonnenen Sätze zu vergessen und sofort wieder in den Kampfmodus umzuschalten, schließlich beginnt alles wieder beim 0:0. Leider schafften wir den Wechsel nur halb und bekamen vor allem am Anfang deutlich mehr Gegenwind im Aufschlag, was unsere Annahme spürbar wackeln ließ. Wechsel erfolgten schnell, brachten aber nur halb Erfolg, da der Vorsprung von Marzahn zu groß war, als noch realistisch ein Comeback hinlegen zu können. Am Ende verloren wir die eigene Dynamik, konnten das eigene Angriffsspiel nicht gut genug aufbauen und ließen die Gegnerinnen wieder stark ins Spiel zurückkommen. 16:25 und damit der Satzgewinn für Marzahn.

 

Nun waren die eigenen Emotionen wieder genullt und alle wussten, dürfen wir uns jetzt keine weiteren Fehler mehr leisten und müssen vor allem von Beginn an wieder den eigenen Druck finden, um Marzahn aus dem Rhythmus bringen zu können und hier realistisch eine Chance auf einen Sieg haben zu wollen. Gesagt, getan, legten wir vor allem im Aufschlag deutlich einen Hebel um und erzeugten auf der gegnerischen Seite mächtig Druck. Somit erarbeiteten wir uns schnell einen Vorsprung von 5:1 und konnten diesen weiter auf ein 12:3 ausbauen. Vor allem hervorzuheben war das Glück, was in diesem Satz auf unserer Seite war. Wir brachten viele Aktionen im Spiel, die glücklich noch zu Punkten wurden. Eine Hand hier, eine Hand da und schon war der Ball wie aus Zauberhand zurück bei den Gegnerinnen, obwohl jeder in der Halle den Ball schon auf unserem Boden sah. Doch was wäre eine 9 Punkte Führung ohne ein Comeback der Gegnerinnen? Diese verkürzten auf ein 13:9 und standen wieder mit 4 Punkten Abstand bereit, um den Satz spektakulär drehen zu können. Doch wo das Glück einmal war, blieb es auch und beflügelte uns regelrecht zum Satzgewinn von 25:15 und damit zum 3:1 Sieg und drei sehr wichtigen Punkten für die Tabelle.

 

Dieser Erfolg war in der Art und Weise nicht vorhersehbar, vor allem da wir an diesem Spieltag ohne Libera anreisen sollten und eine unserer Mitten heldenhaft die Aufgabe übernahm und es so gut umsetzte, dass dem Gegner keine aktive Schwachstelle geboten werden sollte. Dieser Sieg war ein voller Teamerfolg und ein wichtiger Lichtblick in Anbetracht des Kampfes um den verbleibenden Nichtabstiegsplatz.

 

Nun heißt es im Modus bleiben, denn bereits kommenden Sonntag (23.02.) erwartet uns das Rückspiel in Halle gegen die Damen vom TSV Spandau, welche wir im Hinspiel 3:0 besiegen konnten. Auch hier wollen wir voll angreifen und weitere Punkte für die Tabelle sammeln, um den Abstiegskampf spannend zu halten. Seid gern dabei und feuert uns an, Sonntag, 23.02., 16:00 in der Sporthalle “Am Steg”.

 

Danke und bis dahin,

Eure 2. Damen.